König der Fischer

In dieser bis hin zur kleinsten Nebenfigur so charmant wie großartig besetzten Buddy-Tragikomödie von Ex-Python Terry Gilliam erlaubt es uns Robin Williams, ihn noch einmal in einer seiner Schlüsselrollen zu erleben. Durch die grelle Lichterwüste Manhattans der frühen 1990er irrlichtert er dort im Gewand des geistig verwirrten Obdachlosen Parry. Parry ist ein Mann mit dunklem Geheimnis, ein närrischer Parzival auf der Suche nach seinem persönlichen Heiligen Gral. Als er den sternhagelvollen Jack („Dude“ Jeff Bridges) vor sadistischen Schlägertypen rettet, ist ihnen noch nicht klar, dass beider Geschichten schicksalshaft ineinander verschlungen sind. Denn auch der narzisstische Jack mit seinem großen Maul hatte einst als berüchtigter shock jock-Radiomann mit Celebrity-Status bessere Tage gesehen, bevor er seine Karriere mit ein paar zynischen Sprüchen zu viel vor die Wand fuhr. Ein phantastischer Film, bei dem sich ein Wiedersehen nach über 30 Jahren wirklich lohnt.

  • 10. Juni 2022
  • Filmhaus
  • 20:30 Uhr