In ihrer Performance betrachten die Tänzerinnen Agnetha Jaunich und Sara Escribano Meanza das Bild der weiblich gelesenen Person als Objekt und Projektionsfläche für Lust und Sünde. Sie suchen nach Zusammenhängen von kulturellen und gesellschaftlichen Motiven und fragen nach dem Einfluss, den literarische Werke ausüben. Sie verflechten Tanzkunst und Projektionen miteinander und lassen Bilder entstehen, die zwar den zu oft entschuldigten „Mord aus Leidenschaft“ thematisieren, diese jedoch umkehren, verdrehen und so eine Neuinterpretation ermöglichen. Es ist längst überfällig mit dem Bild der entschuldbaren Morde aus Leidenschaft abzurechnen, denn: Es gibt keinen „schönen“ Mord.
- 12. Dezember 2024
- — 13. Dezember 2024
- Tor 6 Theaterhaus
- 20:00