Spiritual-Jazz und mantrische Grooves

Die vierköpfige Jazzband spielt Stücke aus ihren bisher erschienenen vier Alben »Oracle« (2017), »Dance of The Demons« (2018), »Worshippers« (2020) und »Web Max« (2021). Hymnisch, spirituell und packend: In ihrer Musik vereinen Pianist Roberto Di Gioia, Saxofonist Tony Lakatos, Bassist Christian von Kaphengst und Schlagzeuger Peter Gall Einflüsse aus Spiritual-, Middle Eastern- und Ethio-Jazz mit tanzbar-mantrischen Grooves – und sind dabei immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen und Klangwelten. Zu ihren musikalischen Vorbildern zählen Jazz-Größen wie Yusef Lateef, Sun Ra, Mulatu Astatke oder Pharoah San-ders. Zu hören ist dieser ganz eigene Sound, der sich stark auf den Jazz der späten 60er- und frühen 70er-Jahre bezieht, auf ihren insgesamt vier Alben, die das Jazzquartett in einem Zeitraum von vier Jahren herausgebracht hat. Für ihre Songs arbeiten die vier Musiker immer wieder mit international bekannten Künstler*innen zusammen – auf ihren Alben »Worship-pers« und »Web Max« zum Beispiel mit der Soul- und R&B-Sängerin Joy Denalane und dem Rapper und Singer-Songwriter Max Herre.

Gegründet 2016 von Roberto Di Gioia, bringt die viel gelobte Jazzband Web Web vier der erfahrensten und eigenständigsten Jazz-Protagonisten Deutschlands zusammen auf die Bühne: Roberto Di Gioia spielte bereits als junger Musiker mit Jazz-Legenden wie Woody Shaw und Art Farmer und war weltweit auf Tourneen mit James Moody und Buster Williams. Als Pianist machte er unter anderem Aufnahmen mit Udo Lindenberg und Charlie Watts. Der aus einer berühmten ungarischen Musikerfamilie stammende Tony Lakatos studierte am Bela Bartók-Konservatorium in Budapest. Als Saxophon-Solist spielte er bereits in zahlreichen Jazz-, Pop-, und Rock-Produktionen und Konzerten mit. Seit 1993 ist er außerdem Solist in der hr-Bigband des Hessischen Rundfunks. Christian von Kaphengst, den man auch aus der Band von Till Brönner kennt, studierte Jazz-Kontrabass sowie Instrumentalpädagogik an der Musikhochschule in Köln. Seit 1999 ist er regelmäßig Bassist von Patti Austin sowie der New York Voices in ihren Konzerten im europäischen Raum. Schlagzeuger Peter Gall schloss sein Masterstudium an der Manhattan School Of Music bei John Riley ab. Seitdem tritt er unter anderem auf weltberühmten Festivals wie dem »Montreux Jazz Festival« oder dem »Jazz Baltica« auf.

  • 10. Mai 2022
  • Foyer der Rudolf-Oetker-Halle
  • 20:00 Uhr