Nachhaltige Gesundheitsversorgung

Patienten mit Herzerkrankungen können im Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) – Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld – von einem zukunftsweisenden Forschungsprojekt profitieren: Dort ist Bielefelds erste Cardiolotsin im Einsatz, die die Versorgung ausgewählter Patienten über ein Jahr begleitet und koordiniert.

Unter dem Motto „Menschen begleiten – Leben verbessern“ leistet Cardiolotsin Kerstin Ohms Pionierarbeit, um die Lebensqualität von Patienten mit Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder koronarer Herzkrankheit zu verbessern. „Die Cardiolotsen stärken die Gesundheitsversorgung hier in OWL und leisten auch mit Blick in die Zukunft einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Patientenversorgung“, so Tom Brüntrup, Landtagsabgeordneter für Bielefeld, der sich vor Ort informierte.

Das Projekt „Lex Lotsen OWL“ wird mit rund sieben Millionen Euro vom Innovationsfonds gefördert und von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe koordiniert. Ziel ist es, den sogenannten Drehtüreffekt – wiederholte Klinikaufenthalte kurz nach Entlassung – zu vermeiden.

Tom Brüntrup, Landtagsabgeordneter für Bielefeld, Dr. Georg Galle, Leitung Lotsenprojekte der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Thorsten Kaatze, Vorsitzender Geschäftsführer das Krankenhauses Mara und EvKB, Dr. Carsten Israel, Chefarzt der Kardiologie im EvKB, und Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, (v. l.) sowie Kerstin Ohms, Cardiolotsin im EvKB

„Zum Beispiel, weil es zu Hause mit der Lebensstiländerung oder der Medikamenteneinnahme nicht funktioniert hat“, erläutert Dr. Carsten Israel, Chefarzt der Kardiologie im EvKB. Cardiolotsin Kerstin Ohms unterstützt Patient*innen sektorenübergreifend: von der Reha bis nach Hause, bei Kursen, Medikamenten oder Pflegeleistungen. „Zwischen Lotsen und Patienten entsteht Vertrauen, das die Nutzung von Angeboten erleichtert“, betont Dr. Georg Galle von der Stiftung.

Infos zum Projekt: lex-lotsen-owl.de

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