Großstadt im Grünen – so sehen und erleben viele BielefelderInnen ihre Heimatstadt. Und zu Recht! Denn Bielefeld zählt tatsächlich zu einer der grünsten Großstädte Deutschlands.

Geografisch gesehen liegt das Oberzentrum OWLs direkt am Teutoburger Wald – dem längsten deutschen Höhenzug. Wo gibt es das sonst? Rund 4.800 Hektar Wald und circa 762 Kilometer Weg verteilt über das Bielefelder Stadtgebiet laden zum Wandern, Radfahren und Joggen ein. Und das Beste: In aller Regel braucht es – egal, wo man sich in Bielefeld gerade aufhält – keine 15 Minuten, um aus der Stadt raus ins Grün zu kommen. Dass Bielefelds Grün so schnell zu erreichen ist, liegt an dem netzförmigen System aus innerstädtischen Grünzügen und Parkanlagen. Sie bilden das grüne Gerüst der Stadt und verbinden sich mit der sie umgebenden Landschaft. Der Wald nimmt übrigens knapp 20 Prozent der Gesamtfläche Bielefelds ein.

Den größten Anteil im Stadtgebiet beansprucht der Teuto davon für sich mit seinen von vielen Wanderwegen durchzogenen Wäldern. Der wohl bekannteste unter ihnen ist der Hermannsweg, der auf dem Kamm des Teutoburger Waldes entlangführt – auf 156 km, von Rheine bis HornBad Meinberg. Für viele BielefelderInnen bietet aber auch der Lutter-Grünzug – einer der bedeutsamsten Grünzüge im Bielefelder Osten – mit seinen Parkflächen, Teichen, Spielmöglichkeiten, Spazier- und Joggingwegen sowie der Lutter selbst wohnungsnahe Erholung. Die fließt seit zwei Jahren endlich auch wieder für alle sichtbar in der Innenstadt auf einer Strecke von mehr als 400 Metern oberirdisch in der Ravensberger Straße durch ihr neues Bachbett. Beispiele, wie Naherholung im Grünen aussehen kann, sind auch der Naturlernpfad im Elpke-Grünzug und der neu gestaltete Apothekergarten im Botanischen Garten. Und wer das Wasser sucht, findet dies mit dem Obersee in Schildesche in erreichbarer Nähe. Das Schöne: Die Johannisbachaue bietet zahlreiche Spazierwege und ist eine Erholungslandschaft für Freizeit und Sport. Und während Bäche, Felder und Wiesen das Ravensberger Hügelland prägen, sind es in der Senne rund um das Naturschutzgebiet Rieselfelder Windel Feucht- und Nasswiesen, Röhrichte und Stillgewässer.

Der Flugplatz Bielefeld-Windelsbleiche mit seinen Magerweiden, Trockenrasen und Heideflächen zählen zu den größten geschützten Biotopen in Bielefeld. Viele (Rad-)Wanderwege führen hier u. a. zu einigen Sehenswürdigkeiten: Museumshof Senne, Heimatmuseum Senne, Museum Osthusschule, alte Waldkirche an der Waterbör, Hof Ramsbrock, Reiherbachauen.

Im Bielefelder Stadtgebiet gibt es übrigens insgesamt ca. 320 gesetzlich geschützte Biotope mit einer Gesamtfläche von ca. 540 Hektar. Noch dazu 324 ausgewiesene Naturdenkmale, zu denen u. a. Findlinge, Quellen, Dünen, Steinbrüche, aber auch besondere Bäume gehören. Bielefeld ist nämlich auch eine Baumstadt. Und sie sind – wie der Teuto – ein wesentliches Stück Bielefelder Lebensqualität. ✔