1.300 Teilnehmer, mehr als 25 Speaker und rund 200 Experten auf 2 Bühnen – alles ist bereit für die dritte Auflage von „Hinterland of Things“ am 13.2. im Lokschuppen. Die Start-up-Konferenz bringt die jungen digitalgetriebenen Wilden mit den erfahrenen Hasen zusammen. Start-ups treffen auf etablierte Unternehmen und natürlich Investoren. Der mögliche Beginn einer wunderbaren Partnerschaft. Wir haben mit Sebastian Borek, Co-Founder und CEO der Founders Foundation, die die Hinterland organisiert, gesprochen.

Was dürfen die Teilnehmer der Start-up-Konferenz erwarten?

Wir haben wieder herausragende Speaker und das Who is Who der deutschen Start-up-Szene kommt nach Bielefeld. Vorstände etablierter
Unternehmen, wie beispielsweise Dr. Albert Christmann von Dr. Oetker sind dabei. Lawrence Leuschner, der Gründer von Tier Mobility, berichtet über die Erfahrungen mit E-Rollern. Sind sie wirklich gefährlich oder können sie tatsächlich zur Verkehrswende beitragen? Das wird spannend. Bei der Hinterland ist es ein bisschen wie bei Olympischen Spielen: Der Ablauf ist gleich, aber die Ergebnisse sind neu. Das überrascht auch mich immer wieder (lacht).

Die diesjährige Hinterland steht unter dem Thema „Responsibility“ …

Richtig. Das Thema nehmen wir mit in alle Panels. Verantwortung für Klima und Gesellschaft liegt uns am Herzen und beschäftigt Start-ups und etablierte Unternehmen gleichermaßen. Nicht zuletzt, weil sich daraus Chancen auf Wettbewerbsvorteile ziehen lassen. Schon vor dem großen Hype haben wir überlegt, Greta einzuladen. Aber wir brauchen keine Greta, die können wir uns im Netz ansehen. Wichtig ist die Frage, was wir von der Message übernehmen wollen.

Wie kommt man an Tickets?

Da wir nur ein begrenztes Kontingent haben, müssen sich Besucher um die Tickets bewerben. Das ist für einige zunächst schwer nachvollziehbar: Sie müssen bezahlen und sich vorab bewerben. Für uns ist der Mix aus Start-ups, Unternehmen, Investoren und Medien entscheidend. Der muss stimmen,
damit die Qualität der Konferenz passt. Außerdem fragen wir die Bewerber, was sie zur Konferenz beitragen wollen. Wer mit einer „Schau‘n wir mal“-Haltung kommen will, ist bei uns falsch.

Gibt es Neuerungen?

Ja, die Besucher können in diesem Jahr aktiv etwas lernen. Es gibt 30-minütige Slots, zu denen sich 60 Interessierte anmelden können, um sich inspirieren zu lassen und das Gelernte in aktives Handeln umzusetzen. Außerdem wollen wir dieses Mal ganz Bielefeld miteinbeziehen. Wer eine gute Idee hat, kann
sich melden, das kann zum Beispiel ein Restaurant sein, das einen Gründerstammtisch anbietet.

Apropos begrenztes Ticket-Kontingent. Soll die Hinterland künftig größer werden?

Wir sind hin- und hergerissen. Natürlich möchten wir vielen Menschen den Zugang zur Hinterland ermöglichen. Die meisten Start-up-Konferenzen sind in den vergangenen Jahren explodiert. Aber wir haben ein anderes Konzept: Die Hinterland hat den Vorteil, dass sie in kleiner, intimer Atmosphäre
stattfindet. Das spiegeln auch die Feedbacks, die wir bekommen – die Konferenz hat einen echten inhaltlichen Mehrwert und man kann relevante Kontakte knüpfen. Wir haben mit der Founders Foundation und der Hinterland ein riesiges Renommee. Uns ist vor allem die Qualität wichtig, damit das Match-making auch weiterhin funktioniert.