Nach den Ausgrabungen an der Welle in den Jahren
2000-2002 hatte ein archäologisches Team der LWL-Archäologie für Westfalen 2017/18 erstmals wieder die Gelegenheit, ein
größeres Areal in der Bielefelder Altstadt systematisch zu untersuchen. Jetzt präsentiert das Historische Museum anhand von rund 80 Fundstücken gemeinsam mit dem LWL-Museumsamt in Münster die Ergebnisse der archäologischen Spurensuche.
Aus den Überresten von Mauern, Brunnen und Latrinen entsteht eine genaue Vorstellung, wie die Stadt gegründet wurde und die vorstädtische bäuerliche Siedlung überformte. Gefäße aus der Bronzezeit, die zu den herausragenden Fundstücken zählen, geben Aufschluss über die Nahrungsgewohnheiten der
Menschen. Durch eine Scherbe lässt sich auch eine Ansiedlung
aus der römischen Kaiserzeit nachweisen. Anhand der Funde
lassen sich nicht nur verlässlichere Aussagen über die Phase
der Stadtgründung und -entwicklung machen, sie verdeutlichen auch die lange Kontinuität der Besiedlung auf dem Gebiet der heutigen Innenstadt. Für Familien mit Kindern gibt es einen Mitmachbereich, der zu einer archäologischen Entdeckungsreise einlädt. Die Ausstellung läuft bis zum 26. September.

  • 18. Juli 2021
  • — 26. August 2021
  • Historisches Museum
  • 11-18 Uhr