
TINY FOREST
KLEINER ORT – GROSSE WIRKUNG
Auf 200 Quadratmetern entstand im Oktober 2024 auf dem Campus Nord der Hochschule Bielefeld ein echtes Stück Zukunft: Bielefelds erster Tiny Forest. Gemeinsam mit dem Bauund Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) pflanzte die HSBI rund 600 Bäume und Sträucher nach der sogenannten Miyawaki-Methode.
Diese fördert besonders schnelles W achstum und CO2-Bindung auf kleiner Fläche – ideal für Städte. Der Mini-Wald ist ein Zeichen für Artenvielfalt, Klimaschutz und gemeinschaf tliches E ngagement. Denn neben ökologischen Zielensteht hier das Miteinander im Fokus: Studierende, Beschäftigte und Interessierte beteiligen sich aktiv an der Pflanzaktion. In ein paar Jahren soll der Tiny Forest nicht nur ökologisch wirken, sondern auch ein O rt der Ruhe werden – ein kleines, grünes Refugium mitten auf dem Campus.
Arminia-Wald
Wald & Wissen
„Niemand erobert den Teutoburger Wald!“ So heißt es an jedem Spieltag auf der Bielefelder Alm. Ganz klare Sache, dass sich der Verein auch für dem heimischen Wald engagiert. Deshalb hat Arminia bereits 2019 zusammen mit Fans und Partnern sowie in Abstimmung mit dem Land NRW und der Stadt Bielefeld die Verantwortung für ein 3 Hektar großes Waldstück oberhalb der Werther Straße, also ganz in der Nähe der SchücoArena, übernommen.

Die Kampagne „Deine Dauerkarte für den Teutoburger Wald“ bildete den Startschuss: Der Arminia-Wald wurde mit mehr als 20.000 Bäumen aufgeforstet. Viele weitere Aktionen folgten. Dabei gibt es häufig tatkräftige Unterstützung durch die Mitarbeitenden der Partnerunternehmen, die das Pflanzen als Teambuilding-Maßnahme betreiben. Wohl einmalig in Deutschland ist die Kooperation zwischen dem DSC und dem Landesbetrieb Wald und Holz, die zur Schaffung einer weiteren Ranger-Stelle führte. Die Bielefelder Ranger Maximilian Köhn und Aaron Gellern kümmern sich u. a. um Pflege- und Instandsetzungsarbeiten und sind im Bereich Umweltbildung inklusive Waldführungen unterwegs. Denn das Wissen, wie wichtig der Wald für das Klima ist, hilft, ihn zu schützen.

KlimaWoche Bielefeld
Klimastabil aufforsten
Auf einer vom Borkenkäfer verwüsteten Fläche am Rande des Bielefelder Stadtteils Lämershagen wächst ein klimastabiler Mischwald heran. Auszubildende von Carolinen Brunnen setzten in diesem Frühjahr im Rahmen einer gemeinsamen Baumpflanzaktion mit der KlimaWoche Bielefeld e.V. die ersten von zunächst 2.000 Bäumen auf einer insgesamt 25.000 qm großen Fläche des Teutoburger Walds.
Zur klimastabilen Wiederaufforstung wird die Fläche jetzt zunächst mit Stieleichen, Douglasien sowie Europäischer Lärche bepflanzt und Raum für andere Bäume geschaffen. „Anschließend werden sich auf natürlichem Wege Pioniergehölze wie Birke und Vogelbeere sowie Rotbuche, gemeine Esche, Ahornarten und Fichte auf der Fläche etablieren“, so Diplom-Forstwirt Clemens von Spiegel, der die Waldflächen über die Forstbetriebsgemeinschaft Bielefeld forstlich betreut. Seit zwei Jahrzehnten unterstützt die KlimaWoche Bielefeld Biodiversität sowie Klima- und Naturschutz mit konkreten Projekten in der Region. So wurden gemeinsam mit Partnern aus Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft bisher insgesamt 49.000 Bäume für den Wald in Bielefeld und OWL gepflanzt. „Wer Wald pflanzt, sorgt für eine lebenswerte Zukunft“, betont Jens Ohlemeyer, Vorstandsvorsitzender des Vereins.
Tipp: nächste Pflanzaktion: 16.11.25