KOMMUNALWAHL 2025

Am 14. September 2025 haben die Bielefelderinnen und Bielefelder die Wahl. Bei der Kommunalwahl werden Stadtund Gemeinderäte, Kreistage, Bezirksvertretungen. Landräte und die Mitglieder der Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr und natürlich ein neuer Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin gewählt. Wir haben die Kandidierenden von SPD und CDU gefragt, mit welchen Plänen und Maßnahmen sie die Bielefelder Wirtschaft beleben möchten.

CHRISTIANA BAUER / CDU
Jahrgang 1989, geboren in Passau, Juristin, CDU Kommunalpolitikerin und Kreisvorsitzende der CDU Bielefeld, seit 2009 in Bielefeld

Wirtschaft ist für mich Chefinnensache. Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es der Stadt gut – weil neue Arbeitsplätze entstehen, weil Gewerbesteuern fließen. Ich werde die Rahmenbedingungen gezielt verbessern – für den kleinen Betrieb bis zum mittelständischen Unternehmen. Ich werde direkt im Büro der Oberbürgermeisterin einen regelmäßigen „Tisch Wirtschaft“ einrichten, damit wir uns konkret austauschen können. Wir brauchen dringend neue Gewerbeflächen. Aktuell wollen sich 100 Firmen erweitern oder neu ansiedeln. Ich werde mit allem Nachdruck dafür sorgen, dass endlich gehandelt wird. Eine Erhöhung der Gewerbesteuer lehne ich ab. Ich werde für moderne Mobilität sorgen. Damit der Wirtschaftsverkehr fließt, damit die Pendler ihre Arbeitsplätze ohne Stau erreichen. Rückbau von Straßen wird es nicht geben, auf Hauptverkehrsachsen müssen möglichst immer die gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten gelten. Bielefeld ist die Einkaufsmetropole in OWL. Deshalb muss die Innenstadt erreichbar bleiben. Parkplätze dürfen nicht reduziert werden. Meine Maxime: Ich werde die Wirtschaft stärken!

INGO NÜRNBERGER / SPD
Jahrgang 1972, geboren in Pfarrkirchen, Politikwissenschaftler, seit 2015 Dezernent für Soziales der Stadt Bielefeld, seit 2021 Erster Beigeordneter und Dezernent für Soziales und Integration

Mit kommunaler Wirtschaftspolitik legen wir die Grundlagen für eine gute Zukunft und den Zusammenhalt in unserer Stadt – deshalb wird sie in meiner Arbeit als OB die absolute Top-Priorität einnehmen. Gute Rahmenbedingungen für Unternehmen gehören dazu. Nach der Vorarbeit in den vergangenen Jahren können wir zeitnah mehrere Dutzend Hektar an neuen Gewerbeflächen schaffen. Die bestehenden Gewerbegebiete wollen wir zudem noch besser und nachhaltiger nutzen. Ich werde in der Stadtverwaltung für straffe Projektstrukturen sorgen, damit wir diese Potenziale jetzt auch wirklich schnell heben können. Ich will Steuererhöhungen und die Einführung neuer Steuern – wie die Verpackungssteuer – verhindern. Wir sind Start-up-Stadt und ein richtig guter Standort für mutige Menschen. Deshalb werden wir mit dem kommunalen Mietzuschuss weiterhin gezielt junge Unternehmen unterstützen – und dieses Instrument bedarfsgerecht ausbauen. Ein familienfreundliches Bielefeld ist attraktiv für die Arbeits- und Fachkräfte von morgen. Wir sind Hochschulstadt, und das ist gut so. Ich will, dass wir auch eine Stadt der dualen Ausbildung werden – mit neuen Azubi-Wohnheimen und engagierten Unternehmen. Mit aktiver Arbeitsmarktpolitik wollen wir die Arbeitnehmer fit machen für die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft