Im ersten Teil unserer Städtereisen-Serie haben wir über skandinavische Städte berichtet. Jetzt zieht es uns in den Süden Europas.

Bielefeld liegt so zentral, dass wir relativ schnell andere spannende Städte erreichen, die es zu besuchen lohnt. Wir haben uns auf die Suche nach Städten mit mediterranem Flair gemacht. Wen es in den Süden Europas zieht, der ist in Marseille genau richtig. Die Kulturhauptstadt 2013 mit ihrem rauen Charme putzte sich zu diesem Anlass richtig heraus. Es entstanden viele neue Museen und Kulturzentren, wie zum Beispiel das Musée des civilisations de l’Europe et de la Méditerranée im Hafen der Metropole.

Der Alte Hafen ist übrigens sowohl für Einheimische als auch für Urlauber der zentrale Treffpunkt zum Flanieren. In zahlreichen Restaurants und Cafés hat man einen tollen Blick auf das geschäftige Treiben auf den Kais. Das „Theatre de la Crièe“ sowie mehrere Museen, Galerien und Konzertsäle in unmittelbarer Nähe sorgen für Abwechslung.

Und wer sich einen guten Überblick über die Stadt verschaffen möchte, der klettert hoch zum enormen Aussichtsplateau der Basilika Notre-Dame-de-la-Garde – das Wahrzeichen der Stadt – mit ihrer monumentalen Statue der Jungfrau Maria. Die Umgebung der Provence-Hauptstadt mit ihren malerischen Badebuchten ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Und wer aktiv werden möchte, der erwandert das südliche Frankreich auf den zahlreichen Wanderwegen oder klettert in der Kalkstein-Felslandschaft des Massif des Calanques.

Unbestrittener Hotspot in Spanien ist Barcelona. Hier lassen sich Kultur und Strand wunderbar verbinden. Vom Stadtzentrum aus ist es ein schöner Spaziergang zum Meer. Kunstfans aus aller Welt lassen sich an der Promenade vom Stadtstrand La Barceloneta Fisch, Tapas und Co. schmecken.

„Die bewegende Geschichte ist immer präsent in Barcelona. Ich sehe Städte als Organismen, als lebende Kreaturen. Für mich ist Madrid ein Mann und Barcelona eine Frau. Und es ist eine sehr eitle Frau.“

Carlos Ruiz Zafón
Parc Güell, Barcelona

Die Geschichte Barcelonas begann im Gotischen Viertel mit seinen vielen engen und verwinkelten Gassen. Um die Kathedrale La Seu versammeln sich etliche sonnige Plätze mit geschichtsträchtigen Gebäuden. Keinesfalls verpassen sollte man natürlich die legendäre Sagrada Família – das spektakuläre Bauwerk des exzentrischen Genies Antoni Gaudí. Oder seinen wunderbaren Park Güell mit majestätischen Bauten und farbenfrohen Mosaiken.

Ein toller Rückzugsort ist das Stadtviertel Gràcia. Hier treffen sich die Bewohner der kosmopolitischen Hauptstadt Kataloniens auf ein Gläschen. Ganz ohne Hektik, es herrscht pure Gelassenheit. Danach geht’s weiter in den Süden der Stadt zum Hausberg Montjuïc. Er bietet deutlich mehr als nur eine grandiose Aussicht: Parkanlagen, olympische Sportstätten und mehrere weltbekannte Museen. Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist die Berg-Station Miramar. Von hier geht’s mit der Seilbahn 1.292 Meter runter direkt ans Meer zum Joggen, Beachvolleyball spielen oder einfach zum Chillen unter Palmen. Besser kann man es kaum haben.

In unserem nächsten Städtereisen-Teil berichten wir über Europas schönste Städte am Atlantik.