Ein Insektizid-Hersteller und zwei Konzeptkünstler planen in Deppendorf eine Kunst-Aktion zur Rettung von Stubenfliegen. Ein schnöder Werbegag? Greenwashing? Oder der Beginn eines Unternehmenswandels?

2012 hatten die Schweizer Künstler Frank und Patrik Riklin mit dem Bielefelder Insektizid-Hersteller Hans-Dietrich Reckhaus ihre gemeinsame Kunstaktion „Fliegen retten in Deppendorf“ minutiös geplant und dokumentiert, eigentlich, um selbst einen Film zu machen. Daraus war nichts geworden, und nun lag das Material seit zehn Jahren brach. Aus Found-Footage-Material montieren Julia Suermondt und Marcelo Busse zehn Jahre später eine mitreißende Dokumödie über das Aufeinandertreffen völlig verschiedener Welten und die Frage, welchen Narrativen wir folgen. Eine so wahre wie absurde Geschichte, die man nicht besser erfinden könnte.
Der 89-minütige Film wird am 13. Juni um 19:30 Uhr und am 17. Juni um 17:30 Uhr in der Kamera, Feilenstr. 4 in Bielefeld gezeigt.
(Die Preview am 27.5. ist bereits ausverkauft.)
Lese-Tipp:
Und wer mehr aus erster Hand über den mutigen Unternehmer Dr. Hans Dietrich Reckhaus erfahren möchte, der liest das große Interview, das im nächsten BIELEFELDER am 1.7.2025 erscheint