In Kurdistan hat der Duisburger Cemîl Qocgîrî seine familiären Wurzeln. Eine Herkunft, die seine musikalische Reise bis heute inspiriert und begleitet. Hier schöpft er musikalisch aus dem vollen Repertoire der Vorfahren. Qoçgirî spielt virtuos Tenbûr, die dreisaitige Langhalslaute, die prägend ist für die alevitische Musik. Er verbindet den Sound Mesopotamiens staunenswert leicht mit europäischen Einflüssen. Besonders spannend ist das Zusammenspiel mit dem Quartett AVÎAN. Vier junge Musikerinnen aus Köln, die kurdische Musik in klassischer Streichquartett-Besetzung und in eigenen Arrangements spielen. Es fusionieren orientalische Elemente mit Klassik, dazwischen werden jazzartige Improvisationen eingestreut. Eigens arrangierte Lieder aus Armenien, der Türkei, dem Iran und dem Irak bilden das Repertoire und öffnen Horizonte für andere Kulturen, Traditionen und Lebensweisen.

  • 12. Februar 2020
  • Kleiner Saal der Rudolf-Oetker-Halle
  • 20:00 Uhr