Musikverein der Stadt Bielefeld

Es gibt wohl kaum eine Requiem-Vertonung, in der das Thema Tod so versöhnlich und optimistisch behandelt wird, wie in Gabriel Faurés Meisterwerk. Hier steht nicht die dramatische Schreckens vision vom Tag des Zorns im Zentrum, sondern Trost und Hoffnung. Faurés Vertonung der lateinischen Totenmesse ist ein Werk von elegischer Schönheit, das zu den bekanntesten und beliebtesten Werken des französischen Komponisten zählt. Ebenfalls von der Vergänglichkeit handeln der Liederzyklus Vier ernste Gesänge sowie das Schicksalslied von Johannes Brahms. Während im Schicksalslied die himmlische Sphäre der Götter dem ungewissen Schicksal des Menschen gegenübergestellt wird, bilden die Vier ernsten Gesänge als kammermusikalisches Pendant zum Deutschen Requiem fast schon ein musikalisches Vermächtnis des Komponisten. Im Konzert erklingt Bernd Wildens Neufassung der ersten drei Lieder für Bariton, Chor und Orchester. Im Eröffnungswerk Da pacem Domine formuliert der lettische Komponist Peteris Vasks eindringlich seine Bitte um den Frieden und inspiriert gerade durch die modale Schlichtheit seiner Tonsprache zu einer Spiritualität unabhängig von jedweder Religion.

  • 17. November 2023
  • Rudolf-Oetker-Halle
  • 20:00 Uhr
  • Freier Eintritt für Jugendliche bis 18 Jahre (nur Abendkasse)