Dass man diesen jungen Mann auf dem Zettel haben muss, stand gleich bei seinem ersten Auftritt in der Reihe „Neue Namen“ im Frühjahr 2012 fest. Damals war er gerade 16. Seitdem hat der kanadisch- polnische Pianist eine unglaubliche internationale Karriere gemacht. Jan Lisiecki verzichtet konsequent auf Virtuosenklimbim und setzt auf Konzentration und Qualität. Die perfekte Mischung aus Ernsthaftigkeit und offensichtlicher Freude am Musizieren sind sein Markenzeichen geworden – ebenso wie seine fein zusammengestellten Rezitalprogramme: In dieser Saison kreist alles um das Capriccio – die geistreiche, spritzige, spielerische Form, die Komponisten von Bach bis Rubinstein zu raffinierten kleinen Regelbrüchen animierte.

  • 14. Januar 2020
  • Rudolf-Oetker-Halle
  • 20:00 Uhr