Ein Zukunftsfestival für planetarische Gerechtigkeit
Gemeinsam neue Wege für ein friedlicheres, gerechteres und nachhaltigeres Zusammenleben erkunden: Dazu sind Bielefelder*innen aus Wissenschaft, Politik, Aktivismus, Bildung und Zivilgesellschaft und ebenso alle Interessierten in der Zeit von Montag, 30. Juni, bis Samstag, 5. Juli 2025 herzlich eingeladen.
In über 100 Veranstaltungen besteht Raum für Austausch, Diskussion und gemeinsames Nachdenken über unsere Zukunft. Die Besucher*innen erwartet ein vielfältiges Programm an verschiedenen Orten in der ganzen Stadt: Workshops, Diskussionen, Kunst, Theater, Mitmach-Angebote und vieles mehr.
Neben der Arbeit der hauptamtlich Mitarbeitenden am Festival sind die Veranstaltungen auch ein Angebot, das ehrenamtliche Engagement im Welthaus Bielefeld – etwa im Arbeitskreis Bielefeld postkolonial oder der Mexikogruppe – kennenzulernen.
Das Welthaus Bielefeld und die AG 10 „Rassismuskritik und Migrationspädagogik“ der Universität Bielefeld haben in Kooperation mit vielen weiteren Akteur*innen ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt. Besonders empfiehlt das Team des Welthaus Bielefeld diese Veranstaltungen:
• Ein Pluriversum an Utopien. Ein Gespräch über Zukünfte.
Mittwoch, 02. Juli 2025, 16:30 Uhr, Wissenswerkstadt Bielefeld
Wie können Utopien nicht als Flucht vor der Realität, sondern als Katalysatoren für gesellschaftlichen Wandel dienen? Menschen aus verschiedenen Bereichen diskutieren dies mit interessierten Besucher*innen. Danach wird die Ausstellung „Pluriversum“ im HSBI-Satellit in der Wissenswerkstadt eröffnet. Am Gespräch nehmen teil: Janas Gebauer (arbeitet zu und an Transformationen, Utopien, kollektiven Zukunftsentwürfen), Mariama Jalloh (afropäische Künstlerin und Moderatorin), Dr. Thomas Klein (Partnernetzwerk Medien, Fokus: „Green Storytelling”), Melane Nkounkolo (Afrikanistin, Musikerin, Aktivistin, Fokus: Identität, kulturelle Vielfalt und sozialer Transformation)
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
• Film: „Mamá“ von Xun Sero
Donnerstag, 03. Juli 2025, 19:00 Uhr, Filmhaus Bielefeld
Der Produzent und Protagonist Xun Sero über seinen Film: „Als mexikanischer Tzotzil wuchs ich zwischen der Verehrung der Jungfrau Guadalupe und der Mutter Erde auf. Als Sohn wuchs ich mit dem Spott auf, keinen Vater zu haben und meiner Mutter die Schuld dafür zu geben. „Mamá” ist ein Dialog zwischen Mutter und Sohn, in dem sie ihre Widersprüche erforschen, sich gegenseitig kennenlernen und anerkennen, und über verbreitete Gewalt und ihre Reproduktion reflektieren.“
Die Mexikogruppe des Welthaus Bielefeld lädt im Anschluss an den Dokumentarfilm zum Videogespräch mit Xun Sero ein und zwei indigene mexikanische Frauen kommentieren.
Karten sind vor Ort an der Abendkasse erhältlich.
• Stadtführung: Koloniale Spuren in Bielefeld
Freitag, 04. Juli 2025, 16:00 – 18:00 Uhr, Altes Rathaus
Auch Bielefeld hat eine koloniale Vergangenheit: Kaufleute handelten schon vor Beginn der Kolonialzeit in Übersee. Andere zogen als Siedler, Missionare oder Soldaten in die deutschen Kolonien. Die Stadtführung lädt ein, sich mit Kolonialismus als Teil der Bielefelder Geschichte kritisch auseinanderzusetzen und schlägt einen Bogen zu kolonialen Kontinuitäten heute. Begleitet wird der Rundgang von Dr. Barbara Frey.
Eintritt: kostenlos, um eine Spende wird gebeten
Anmeldung unter bi-postkolonial@welthaus.de erforderlich!
• Global Brunch
Samstag, 05. Juli 2025, 10:30 Uhr, Wissenswerkstadt Bielefeld
In netter Runde brunchen und sich dabei über globale Themen austauschen. Die Gäste erwarten spannende Inputs (von Serge Palasie, Eine Welt Netz NRW sowie Sokhna Ba und Anja Meyer, Family Future) und ein Brunch in netter Atmosphäre. Zum Global Brunch sind auch die Kandidierenden zum/zur Bielefelder Oberbürgermeister*in sowie weitere lokale Politiker*innen eingeladen. So haben alle die Gelegenheit auch mit Politiker*innen ins Gespräch zu kommen.
Der Global Brunch ist kostenfrei, um eine Spende wird gebeten.
Weitere Infos und das ganze Programm auf der Festivalhomepage: www.dfh-festival.de
