„Im Himmel, ganz oben, konnte ich einige ziehende Wolken erkennen, und da begriff ich, ich hatte überlebt.“ Veit Kolbe ist gerade mit dem Abitur fertig, will studieren, dann kommt der Krieg. Fünf Jahre später wird er verwundet auf Fronturlaub geschickt. Sein Zustand ist desolat, die Durchhalteparolen seines Vaters unerträglich. Also flieht er zum Onkel, an den Mondsee, unter die Drachenwand. Arno Geiger ist mit seinem Roman ein höchst differenziertes, vielstimmiges Porträt über den Alltag von Menschen während des Zweiten Weltkriegs gelungen, das Vergangenes nahebringt und im Heute zu berühren vermag.

  • 20. Januar 2024
  • Stadttheater
  • 19:30 Uhr