BIEtopia – Bielefelder Zukunftsvisionen

Mehr Miteinander geht nicht. Gemeinsam ein farbenfrohes Fest der Lebensfreude zu feiern, war von Anfang an das Erfolgsgeheimnis hinter dem Bielefelder Carnival. Der zieht am 3. Juni endlich wieder mit einer großen multikulturellen Parade durch die Innenstadt. „Die Gruppen sind alle schon ganz heiß drauf“, freut sich Veranstaltungsleiterin Frieda Wieczorek. „Sie sind ein super Spiegel unserer Stadt und repräsentieren, was hier los ist.“

Und irgendwie scheint in Bielefeld etwas ganz Besonderes los zu sein, denn immerhin findet hier – neben Berlin – deutschlandweit der einzige Carnival der Kulturen statt. „Der Bielefelder Carnival mischt sogar international mit“, unterstreicht Sabine Stoffels vom Organisations-Team. „Wir sind schon etwas stolz auf uns, dass das kleine B es so weit bringen kann“, lacht Frieda Wieczorek. Der große Zusammenhalt hat auch während der Pandemie funktioniert, als „nur“ ein digitaler und im letzten Jahr ein Arena-Carnival möglich waren.

Aber zum 25. Jubiläum können es die etwa 60 Gruppen mit 2.000 AkteurInnen kaum erwarten, wieder die Straßen vom Siggi bis in die Innenstadt zu erobern. Genau diese Gruppen sind das Pfund, mit dem Bielefeld wuchern kann. Sie schmieden immer neue Kooperationen, integrieren Neuzugänge und entwickeln mit großer Kreativität und Begeisterung Ideen für ein lebenswertes Bielefeld. Gemeinsam schaf fen sie ein „urbanes Kunstwerk“, so Frieda Wieczorek. Auch die beiden Organisatorinnen strahlen bereits eine ansteckende Vorfreude aus. „Ich werde mit den Shademakers in der Parade mitlaufen und freue mich am meisten auf den direkten Kontakt mit der Menge“, verrät Sabine Stoffels. Und für Frieda Wieczorek, die vorne im Sicherheitsbereich unterwegs sein wird, ist es stets ein Gänsehautmoment, wenn die Polizei die Strecke freigibt und die Parade startet.

Fast so wichtig wie die AkteurInnen ist das Publikum, das sich von der Begeisterung anstecken lässt. „Die Strecke der Parade ist von Anfang an von den AnwohnerInnen mitgetragen worden“, unterstreicht Sabine Stoffels. „Wir haben das Gefühl, dass die BielefelderInnen sagen: Das ist unser Carnival, der gehört zu uns.“

Genau deshalb sollen wirklich alle Menschen die Möglichkeit haben mitzufeiern. „In diesem Jahr wagen wir ein großes Experiment“, erklärt Frieda Wieczorek. „Die Abschlussparty ist für alle offen und findet in der Innenstadt auf zwei Bühnen zwischen den Rathäusern und vor dem Wasserspiel vor dem Stadttheater statt.“

Sabine Stoffels ergänzt: „Wir haben festgestellt, dass sich das Publikum wandelt. Und obwohl der Eintritt in den Ravensberger Park nicht hoch war, stellt er doch eine mentale Hürde dar. Beim neuen, offenen Abschlussfest können jetzt alle mitfeiern. Auch die, die zufällig vorbeikommen. Das wird ein Riesending.“ Aktuelle Infos zu Route, Rahmenprogramm und teilnehmenden Gruppen auf carnival-bielefeld.de